Die grenzüberschreitenden Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Frankreich 60 Jahre nach der Unterzeichnung des Elysée-Vertrags
Mehr als 120 Personen waren anwesend, um den Ausführungen von Daniel Cohn-Bendit zu zuzuhören, der eingeladen worden war, am Vorabend des 60. Jahrestages der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages eine Bilanz der deutsch-französischen Zusammenarbeit zu ziehen.
Die Veranstaltung wurde von den drei deutsch-französischen Gesellschaften (DFG) in Baden-Baden, Freiburg und Colmar mit Unterstützung der Stadt Baden-Baden und des Honorarkonsuls mitorganisiert und bot Gelegenheit, die Bedeutung der deutsch-französischen Zusammenarbeit für Europa hervorzuheben. Der ehemalige Europaabgeordnete stützte sich dabei auf seine persönlichen Erfahrungen und verwies darauf, dass die Unterzeichnung des Elysée-Vertrages ein „wichtiger Akt“ gewesen sei, nicht so sehr wegen der darin getroffenen Vereinbarungen, sondern vor allem, weil er von der Bevölkerung angenommen wurde. „Wir haben gelernt, einander zu schätzen“, wiederholte mit Nachdruck.
In der anschließenden Diskussion wurden die noch erkennbaren Defizite in der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern thematisiert, aber auch die Rolle, die ihnen nach der russischen Aggression in der Ukraine zufällt. Die abnehmenden Sprachkenntnisse auf beiden Seiten des Rheins wurden von den zahlreich erschienenen Teilnehmern ebenfalls beklagt.
Die Festlichkeit, die vom Honorarkonsul unterstützt wurde, war Teil einer Veranstaltungsreihe anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Elysée-Vertrages.
Weitere Informationen :
https://www.dfg-baden-baden.de/